Steffen Kunkel
Chief Investment Strategist
Chief Investment Strategist
Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile auch im Bekleidungssektor angekommen. Zahlreiche Bekleidungsmarken haben nachhaltige Kollektionen entwickelt und in vielen Geschäften können Kundinnen und Kunden ihre alte Kleidung abgeben.
Jedoch betreibt der größte Teil der Bekleidungsindustrie noch immer „Fast Fashion“ mit schnell aufeinander folgenden Trends. Billige Kleidung von minderer Qualität wird in weit entfernten Ländern hergestellt, in denen die Arbeiter oft lange Arbeitszeiten haben, mit schädlichen Substanzen arbeiten und schlecht bezahlt werden.
Zwischen 2000 und 2014 hat sich die Bekleidungsproduktion verdoppelt. Im gleichen Zeitraum hat sich der Durchschnittswert, wie häufig Kleidungsstücke getragen werden, halbiert. Das lässt darauf schließen, dass die Kleidung schnell auf dem Müllhaufen landet.
Mit anderen Worten: Fast Fashion verursacht einen großen ökologischen Fußabdruck und es sind viele Schritte notwendig, um eine Verbesserung herbeizuführen. Die Produzenten spielen eine wichtige Rolle bei der Verursachung, aber ebenso bei der Lösung. Sie sind in der Lage, Innovationen zu entwickeln und Veränderungen schnell und global umzusetzen. Da die Branche so groß ist, kann jeder kleine nachhaltige Schritt eine große Wirkung haben.
Was bedeutet das für Anleger? Unsere Anlagestrategin Judith Sanders beleuchtet in ihrem Artikel verschiedene Aspekte dieses Themas. Wir befassen uns auch mit der Verwendung von Polyester in der Mode – und der Rolle der fossilen Energien dabei. Außerdem sprachen wir mit der Mitbegründerin einer vollständig kreislauforientierten Bekleidungsmarke. Natürlich werfen wir auch einen Blick auf die wirtschaftliche Situation, wobei wir uns auf die Kombination von Inflation und Krediten sowie die Finanzmärkte konzentrieren.
Wir hoffen, Ihnen damit einen Einblick in die Welt der Fast Fashion und in die aktuellen Marktbedingungen mit all ihren Herausforderungen und Chancen zu geben.
Wir wünschen Ihnen viel Inspiration bei der Lektüre dieses Magazins.
Mit freundlichen Grüßen,
Steffen Kunkel
Chief Investment Strategist